Anlässlich der virtuellen FAUST-Preisverleihung hat 3Sat sich die Entwicklungen der letzten 18 Monate angeschaut.
„Digitale Theaterformen wurden vor Corona häufig noch als technische Spielerei abgetan. Doch Einschränkungen, Lockdowns und Hygienevorschriften zwangen die Theaterschaffenden neue Wege zu beschreiten. Das Theater wechselte vom Theatersaal in virtuelle Räume und gelangt via Streaming in die Wohnzimmer des Publikums.“
Nicole Heesters, 85, so viel vorweg, wurde mit dem Preis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Ihre Meinung: „Unerträglich, das hat mit Theater nichts zu tun.“
Es gibt auch andere Stimmen und Tina Lorenz, Digitalbeauftrage des Theaters Augsburg, sagt natürlich zurecht: diese neuen Formen sollen das Theater ja nicht ersetzen, sondern ergänzen, das Theater habe sich noch immer neue Techniken einverleibt.
Eine vielfach aufgestellte Behauptung, durch die neuen Medien und die Virtualisierung würde neues Publikum erreicht, stellt der Kritiker Simon Strauß, zu recht in Frage. Er fürchtet gar eine „Verwahrlosung“ der Theater…
Der Beitrag ist noch bis zum 27.11.2022 in der Mediathek verfügbar.
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